Angularkompensatoren

Angularkompensatoren sind Kompensatoren, die Angularbewegungen (Winkelbewegungen) in einer Ebene aufnehmen. Dieser Typ Kompensator ist mit Gelenken ausgerüstet, die nur angulare Bewegungen (Winkelbewegungen) zulassen.

HKS-Angularkompensator DN 150 mit beiderseits Festflanschen und Gelenken
HKS-Angularkompensator

Vorteile von Angularkompensatoren

  • Mittlere bis große Dehnungsaufnahmen möglich
  • Relativ geringe Festpunktbelastung
  • Geringere Fixpunktbelastung als z. B. bei Axialkompensatoren
  • Normale Führungen sind ausreichend
  • Druckprobe auch ohne Festpunkte möglich

Nachteile von Angularkompensatoren

  • Schwierige Konzeption
  • Leitungsumlenkung ist erforderlich
  • Größerer Raumbedarf (als z. B. bei Axialkompensatoren)
  • Zwei oder drei Kompensatoren erforderlich für ein Kompensationssystem
  • Höhere Stückkosten (als z. B. bei Axialkompensatoren)
  • Keine Axialdehnung möglich

Varianten von Angularkompensatoren

Anschlussteile

  • Angularkompensatoren können mit Schweißenden, Festflanschen oder Losflanschen oder Kombinationen daraus, je nach Kundenanforderung, hergestellt werden.

Einfach/Doppelbalg

  • Angularkompensatoren können mit einfachem Balg oder Doppelbalg und Mittelrohr hergestellt werden.

Gelenke

  • Angularkompensatoren können mit zwei gegenüberliegenden Gelenken ausgerüstet sein, um Winkelbewegungen des Kompensators in einer Ebene zuzulassen oder mit zwei mal zwei um 90° gedrehten Gelenken (Kardangelenk) ausgerüstet sein, um Winkelbewegungen des Kompensators in zwei Ebenen zu ermöglichen.
Vereinfachte grafische Darstellung eines Kompensators in angularer Bewegung